Die Welt der Informatik im Wandel: Warum es sich lohnt, Web- und Mobile-Anwendungen zu entwickeln

Mobile-Anwendungen

Oldschool, von gestern oder doch zukunftsträchtig? Desktop-Anwendungen sind der Klassiker. Sie werden direkt auf einem PC installiert und laufen dann auf diesem Arbeitsplatz. Viele Entwickler schwören bis heute auf die vermeintlich „solide Bank“. Doch die Welt der Informatik hat sich mehr und mehr von Desktop- hin zu Web- und Mobile-Anwendungen gewandelt. Immer weniger Desktop-Programme werden fest installiert. Stattdessen tippt man die URL einfach in den Browser und startet die Anwendung jedes Mal neu. Updates sind damit überflüssig. Doch das ist nur einer der vielen Vorteile von Web- und Mobile-Anwendungen gegenüber Desktop-Anwendungen. Sehen wir uns das Ganze mal im Detail an.

1. Desktop-Anwendungen: Keine Netzverbindung nötig

Unser heutiges Verständnis von Software wird zu einem Großteil von Desktop-Anwendungen bestimmt. Jeder kennt die Microsoft-Office-Anwendungen, aber auch Bildbearbeitungs-Programme oder Musikplayer. Die Vorteile von Desktop-Anwendungen liegen auf der Hand: Man hat sie lokal installiert und braucht keine Internet-Verbindung, weshalb sie recht schnell sind und sehr tolerant gegen langsame Netzverbindungen. Und wir können unsere Daten (Word- und Excel-Dateien zum Beispiel) lokal speichern. Kurz gesagt: Man hat nahezu die vollständige Kontrolle über seine Anwendung und die Daten.

Daraus ergeben sich aber auch Nachteile: Die Anwendungen müssen regelmäßig aktualisiert und die Daten gesichert werden. Tut man das nicht, können sie verloren gehen. Eine schmerzliche Erfahrung, die wohl jeder PC-Anwender schon einmal machen musste.

2. Web- und Mobile-Anwendungen: Immer aktuell

Dieses Manko wollen Web-Anwendungen beseitigen: Durch die zentrale Speicherung und die Ausführung der Anwendung im Web-Browser ist keine Installation mehr notwendig. Die Anwendung wird bei jedem Start neu geladen und ist daher immer aktuell. Man denke zum Beispiel an Facebook – eine klassische Web-Anwendung. Keine Updates sind mehr notwendig. Auch die Speicherung der Daten in der Cloud erfolgt für den Anwender vollkommen transparent. Sie sind immer verfügbar. Kein Ausfall oder Diebstahl einer Festplatte muss befürchtet werden. Darüber hinaus kann man in der Regel mit jedem internetfähigen Endgerät (neben dem PC auch Smartphones und Tablets) auf die Anwendung zugreifen und damit arbeiten. Das ist extrem praktisch und komfortabel, kommt aber zum Preis eines gewissen Kontrollverlustes. Man weiß nicht mehr, wo die Daten gespeichert werden. Und man kann nicht eine bestimmte Anwendungsversion „einfrieren”. Kommt eine neue Version, dann kommt sie. Als Anwender hat man leider nur selten die Möglichkeit, die alte Version zu behalten. Man muss also immer mit der neuen Version einer Anwendung arbeiten, ob man möchte oder nicht. Und wenn man mal keinen (schnellen) Internetzugang zur Verfügung hat, dann sieht es auch schlecht mit dem Nutzen von Web-Anwendungen aus.

3. Fazit: Besser mit der Zukunft gehen als abgehängt werden

Was ist nun besser – Anwendungen, die fest auf dem Desktop installiert werden oder solche, die für Web- und Mobile programmiert sind und damit auch vom Smartphone oder Tablet aus genutzt werden können? Meine klare Antwort darauf lautet: Wer als Entwickler ausschließlich an Desktop-Anwendungen festhält, verschläft die Zukunft und landet in absehbarer Zukunft auf dem Abstellgleis. Die technische Entwicklung lässt sich nicht aufhalten oder gar zurückdrehen. Im Gegenteil: Sie schreitet immer schneller voran. Ein Leben ohne mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets können und wollen sich die meisten Menschen nicht mehr vorstellen. Das lässt sich auch mit Zahlen belegen: Die Anzahl der Smartphone-Nutzer in Deutschland wächst seit Jahren und belief sich laut statistischem Bundesamt im Jahr 2019 auf rund 58 Millionen. Wir als Entwickler sollten darauf reagieren und mit der Entwicklung Schritt halten.


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